Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Gruppenarbeit in der Amputierten Gruppe East-Side Gallery, gab es eine Umbenennung in
Amputierten Treffpunkt Berlin-Brandenburg
und mit neuen Ideen und Vorsätzen.
Da wir jetzt neue Räumlichkeiten brauchten, machte ich mich auf die Suche nach geeigneten Projekten. In der Villa Donnersmark in Berlin-Zehlendorf fanden wir für uns sehr geeignetes Haus. Es ist eine alte Villa, die mit viel Liebe barrierefrei um- und ausgebaut war. Es gibt eine Rampe für Rollstuhlfahrer, einen Fahrstuhl, geeignete Toiletten und einen großen Garten, sowie Parkplätze im Hof. Hier treffen sich viele Selbsthilfegruppen und man findet beim Personal, wie wir später erfahren werden, stets ein offenes Ohr für unsere Fragen und Probleme.
Am 11.10.2013 trafen wir uns das erste Mal in den neuen Räumen. Alle waren begeistert und fanden die Räume toll. Hier fühlen wir uns wohl, hier wollen wir bleiben. Der erste harte Kern hat sich gefunden.
Wer sind wir?
Wir sind eine gemischte Gruppe von Beinamputierten in unterschiedlichen Amputationen, sei es Vorfuß, Pirokoff, Unterschenkel, Oberschenkel und Hüft-Ex Amputierte. Unsere Altersspanne bewegt sich von 42- 71 Jahren, männlich wie weiblich und alle haben das gleiche Ziel.
Wir wollen unsere Amputation nicht einfach hinnehmen, sondern lernen das Bestmögliche daraus zu machen.
Wie sollen unsere Treffen aussehen?
Wir wollen einen Mix aus Erfahrungsaustausch bei Prothesenprobleme, Druckstellen, Wundpflege usw. machen. Wer kann einen besser verstehen, als ein ebenso Betroffener.
Den zweiten Teil unserer Treffen wollen wir mit Fachvorträgen gestalten. Wir bemühen uns, Referenten zu Prothesenversorgungen, Liner, neue Füße, alles rund um die Pflegeversicherung oder über Patientenverfügung und Medizinrecht zu bekommen.
Natürlich soll der Spaß auch nicht zu kurz kommen. Es soll auch unterschiedliche Aktionen außerhalb der Villa geben, je nach Wetterlage und Angebot.
Da wir ja schon Kontakt zur Magdeburger Amputiertengruppe haben, soll es hier zu gegenseitigen Besuchen und Erfahrungsaustausch kommen.
Wir möchten etwas Werbung in Wochenzeitung und Fachpresse schalten, um auf uns aufmerksam zu machen. Vielleicht schaffen wir es auch einen Flyer zu entwerfen, den wir in Sanitätshäusern auslegen können.
Unser Leitspruch:
Amputation ist nicht das Ende, sondern ein neuer Anfang