Veranstaltungen 2013
farbig und unterstrichende Textzeilen beinhalten einen Bericht
Dezember
- 6.12.2013 Weihnachtsfeier in der Villa Donnersmarck
- Traditionell zum 3. Advent: Besuch des Weihnachtshauses in der Villa Donnersmarck
November
- Gruppentreffen
Friedericke Baumann (verst. 2014) - Psychologin stellte sich vor
Absprachen zur Weihnachtsfeier
Oktober
- Gruppentreffen
Absprachen über Öffentlichkeitsarbeit, Flyer Entwürfe und Beantragung von Fördergeldern - 11.10.2013 Erstes Treffen in der Villa Donnersmarck
- 25.10.2013 Nordic-Walking am Wannsee
Am 6.12.2013 fand in der Villa Donnersmarck unserer 1. Weihnachtsfeier statt.
Alle waren sich einig, als wir einen geeigneten Ort für unsere Feier suchten, wir wollten gut essen und gemütlich zusammen sitzen. Wo ging es besser, als in unseren Räumen?
Es war ein typisches Winterwetter mit Schnee und Verwehungen und ich dachte schon, da kommt sicher der eine oder andere nicht. Aber alle haben sich auf den Weg gemacht und kamen, wenn auch mit Verspätung an.Aus Frankfurt/Oder kam Kerstin Schmidt, aus Stendal Bernd Reinicke und aus Magdeburg Mandy und der Techniker Steffen Niemann, sowie aus Berlin der Techniker Daniel Koch.
Nach einem kurzen Hallo und dem heimlichen Geschenk in den Sack stopfen, nahmen alle an der wunderschönen Tafel Platz. Das ganze Haus war sehr weihnachtlich geschmückt und somit konnten wir uns genüsslich unserem Essen widmen. Die Damen der Küche haben uns ein leckeres Mahl bereitet, Gänsekeule mit Klößen und Rotkohl, sowie ein Eis zum Dessert. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle!!!!
Als kleine musikalische Untermalung spielten Christine und Anette Weihnachtslieder am Klavier. Dabei erfuhren wir auch, das Jürgen in einer Band Saxophon spielt und somit beschlossen wurde, sich das bei passender Gelegenheit einmal an zuhören. Nach ein paar weihnachtlichen Texten und Gedichten waren wir alle eingestimmt und warteten neugierig auf unser Julklapp.
Leider hatte wettertechnisch und beruflich unser Weihnachtsmann absagen müssen und so musste eine Lösung gefunden werden. Also zog ich das Kostüm an, war jetzt die Weihnachtsfrau und kam mit Sack und Rute in die Villa. Was soll ich Euch sagen, so manch einer wusste doch kein Weihnachtsgedicht mehr und musste somit auf die Strafbank. Das gab ein großes Gelächter und viele fühlten sich in Ihre Kindheit zurück versetzt. Aber ich hatte ein Einsehen, die restlichen Feiglinge durften zusammen ein Lied singen. Jeder bekam ein kleines nettes Geschenk, alle hatten sich angestrengt den Geschmack des Einzelnen zu treffen. Ein großes Geschenk für alle, war die Fertigstellung unseres Flyers, jeder hat ein paar bekommen um sie in seinem Sanitätshaus auszulegen.
Die Zeit verging wie im Fluge und jeder machte sich gegen 20.00 Uhr auf seinen Heimweg.
Frohe Weihnachten für Alle und auf ein gutes Gelingen für 2014
Heute am 25.10.2013 soll es nun mit dem Ersten Nordic-Walking losgehen, wir sind schon alle gespannt.
Mandy, die Gehschultrainerin hat sich mit einem Bündel Gehstöcken auf den Weg zu uns nach Berlin gemacht. Wir trafen uns in der Gaststätte Loretta am Wannsee und gingen direkt dort unten am Wasser laufen.
Einige von uns hatten selber Gehstöcke dabei und so konnte es nach einer kurzen theoretischen Einweisung von Mandy losgehen. Gitti, unsere Physiotherapeutin, sah sich alles genau an, denn den nächsten Lauf wollte sie mit uns alleine machen.
Zuerst gab es Streckübungen zur Erwärmung und zum allgemeinen Gelächter der Teilnehmer. Als jeder dann die ersten Schritte machte und merkte, dass es nicht schwer war, ging es in flotten Schritten weiter. Es ist schon toll, wie einfach es auch für uns Amputierte ist, diesen Sport zu betreiben. Man staunt welche Geschwindigkeit und Gehstrecke man mit den Stöckern erreicht, die man ohne nicht geschafft hätte.
Wir hatten alle viel Spaß miteinander und haben beschlossen, dass es nicht das letzte Mal gewesen ist. Auch für die, die nicht mitlaufen konnten, war es ein netter Nachmittag bei Kaffee und Kuchen.
Nach ein paar Dehnungs- und Gleichgewichtsübungen beendeten wir unseren Lauf. In anschließender gemütlicher Runde ließen wir den Tag ausklingen.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Gruppenarbeit in der Amputierten Gruppe East-Side Gallery, gab es eine Umbenennung in
Amputierten Treffpunkt Berlin-Brandenburg
und mit neuen Ideen und Vorsätzen.
Da wir jetzt neue Räumlichkeiten brauchten, machte ich mich auf die Suche nach geeigneten Projekten. In der Villa Donnersmark in Berlin-Zehlendorf fanden wir für uns sehr geeignetes Haus. Es ist eine alte Villa, die mit viel Liebe barrierefrei um- und ausgebaut war. Es gibt eine Rampe für Rollstuhlfahrer, einen Fahrstuhl, geeignete Toiletten und einen großen Garten, sowie Parkplätze im Hof. Hier treffen sich viele Selbsthilfegruppen und man findet beim Personal, wie wir später erfahren werden, stets ein offenes Ohr für unsere Fragen und Probleme.
Am 11.10.2013 trafen wir uns das erste Mal in den neuen Räumen. Alle waren begeistert und fanden die Räume toll. Hier fühlen wir uns wohl, hier wollen wir bleiben. Der erste harte Kern hat sich gefunden.
Wer sind wir?
Wir sind eine gemischte Gruppe von Beinamputierten in unterschiedlichen Amputationen, sei es Vorfuß, Pirokoff, Unterschenkel, Oberschenkel und Hüft-Ex Amputierte. Unsere Altersspanne bewegt sich von 42- 71 Jahren, männlich wie weiblich und alle haben das gleiche Ziel.
Wir wollen unsere Amputation nicht einfach hinnehmen, sondern lernen das Bestmögliche daraus zu machen.
Wie sollen unsere Treffen aussehen?
Wir wollen einen Mix aus Erfahrungsaustausch bei Prothesenprobleme, Druckstellen, Wundpflege usw. machen. Wer kann einen besser verstehen, als ein ebenso Betroffener.
Den zweiten Teil unserer Treffen wollen wir mit Fachvorträgen gestalten. Wir bemühen uns, Referenten zu Prothesenversorgungen, Liner, neue Füße, alles rund um die Pflegeversicherung oder über Patientenverfügung und Medizinrecht zu bekommen.
Natürlich soll der Spaß auch nicht zu kurz kommen. Es soll auch unterschiedliche Aktionen außerhalb der Villa geben, je nach Wetterlage und Angebot.
Da wir ja schon Kontakt zur Magdeburger Amputiertengruppe haben, soll es hier zu gegenseitigen Besuchen und Erfahrungsaustausch kommen.
Wir möchten etwas Werbung in Wochenzeitung und Fachpresse schalten, um auf uns aufmerksam zu machen. Vielleicht schaffen wir es auch einen Flyer zu entwerfen, den wir in Sanitätshäusern auslegen können.
Unser Leitspruch:
Amputation ist nicht das Ende, sondern ein neuer Anfang