5-jähriges Jubiläum unserer Selbsthilfegruppe
in der Villa Donnersmarck am 6.10.2018
Bestes Herbstwetter, Sonnenschein satt – fast wieder Sommer … beste Laune kein Problem für:
alle Mitglieder unserer Selbsthilfegruppe, Techniker aus verschiedenen Sanitätshäusern, Sponsoren und Förderer und frisch Amputierte, die uns gerne kennenlernen wollten.
10.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung der Gäste durch Sylvia Wehde.
Sylvia gab einen Überblick über 5 Jahre Gruppenleben. Was einmal mit 7 Betroffenen begann, ist inzwischen eine Gruppe von 45 Personen. Es findet ein reges Gruppenleben mit Vorträgen, Messebesuchen, Gehschulworkshop, Peer Beratungen usw. statt.
Sylvia begrüßte Mitglieder aus befreundeten Selbsthilfegruppen aus Fulda und Lemgo. Herr J. Fehrenbach erbrachte Glückwünsche zum Jubiläum vom BMAB.
Die Mitglieder der ersten Stunde wurden mit einem Blumenstrauß geehrt.
10.30 Uhr Firma ottobock. stellt neueste Produkte mit ihrem
Medizinprodukte- Berater für Prothetik Herrn Frank Schiwack vor
Er referierte zur wasserfesten Versorgung im Bereich Prothetik/ Orthetik.
12.00 Uhr Mittagessen vom Grill
Die Servicekräfte der Villa Donnersmarck servierten uns Wurst, Steak, Buletten und dazu gab es Salat.
13.00 Uhr Ortho – History mit OTM Klaus Dittmer
Herr Klaus Dittmer- ist Orthopädie Technik Meister im Ruhestand.
Klaus Dittmer ist ein engagierter Sammler. Über viele Jahre trug der Berliner Orthopädiemechaniker-Meister Objekte zur Geschichte seiner Zunft zusammen. Prothesen, Gehhilfen, Bandagen und spezifische Werkzeuge erzählen die Geschichte eines Handwerks, das vielen Menschen nach Kriegsverletzungen, schweren Krankheiten oder Unfällen zu neuer Mobilität verholfen hat. Klaus Dittmer hat seine Objekte immer auch als Zeugnisse der individuellen Schicksale ihrer Nutzerinnen und Nutzer begriffen, die er sorgfältig aufzeichnete. 2007 schenkte er diese Sammlung dem Hygiene Museum in Dresden.
Herr Dittmar verschaffte uns einen weiten Überblick über die Prothesenversorgung über viele Jahrzehnte. Beim Ansehen seiner mitgebrachten Prothesen, konnte sich jeder glücklich schätzen in der heutigen Zeit versorgt zu werden.
14.00 Uhr BSN medical – Wundmanagement präsentiert
von Herrn Uwe Pohlkehn
BSN medical- ist ein Unternehmen, das sich unter anderem auf Wundversorgung bei verschiedenster Art von Wunden (Brandverletzungen, offene Beine bei Diabetes, Dekubitus usw.) spezialisiert hat. Sie haben eine große Auswahl an Produkten, die auch für Amputierte geeignet sind. Etwas besonders ist der softe Kleberand, der die Umgebungshaut nicht noch zusätzlich reizt und trotzdem im Liner hält. Die Pflaster geben, wenn eine Wunde zu trocken ist, Feuchtigkeit ab oder saugen Flüssigkeit auf, wenn diese durch eine bakterielle Infektion sehr nässen.
Herr Pohlkehn versuchte in Gruppengesprächen und in Einzelberatung auf die Betroffenen einzugehen. Für Viele gab es interessante Möglichkeiten zu sehen, bezüglich Pflastertypen und Heilmittel-applikationen. Möglichkeiten wurden von Herrn Pohlkehn aufgezeigt und detailliert erläutert.
14.00 Uhr Firma Amparo präsentiert in praktischer Vorführung vor Ort eine
moderne Interimsversorgung der Zukunft für US-Amputierte
Amparo- ist eine junge aufstrebende Firma, die wir schon seit einigen Jahre kennen. 2014 kamen sie mit einem Universitätsprojekt zu uns in die Gruppe, eine bessere Lösung für Menschen mit Unterschenkel-Amputationen für Dritte-Welt-Länder sollte gefunden werden. Einige von uns haben immer wieder als Probanden zur Verfügung gestanden und somit den Werdegang intensiv begleitet. 2016 und 2018 haben sie sich damit auf der OT-World in Leipzig vorgestellt und Ihr Projekt zur Vervollkommnung gebracht. Seit diesem Jahr sind sie eine GmbH und versuchen sich und Ihre Sache zu vermarkten.
In einer 1,5 stündigen Vorführung überzeugten sie uns von der Fertigung einer Interimsversorgung.
15.00 Uhr praktische Übungen zur Prothesen-Wahrnehmung
mit der Physiotherapeutin Monika Rödel
Die Physiotherapeutin Monika Rödel ist der Selbsthilfegruppe eng verbunden und begleitete uns auch bei unserem Gehschulworkshop.
Sie besuchte Gehschulkurse, um sich Wissen über die Funktionalität der Prothesen an zu eignen und uns beim Laufen lernen zu unterstützen.
An diesem Tag zeigte Sie uns Übungen zur Atmung und Achtsamkeit, die jeder ohne großen Aufwand zu Hause nach machen kann.
15.30 Uhr Kaffee und Kuchen
Nach viel Vorträgen gab es jetzt genug Zeit für persönliche Gespräche und Erfahrungsaustausch. Ein großes Dankeschön an die Villa Donnersmarck, die es uns ermöglich, in diesen barrierefreien Räumen zu treffen.
Es war ein gelungenes Fest !!!
Verfasser: Peter Rusmich und Sylvia Wehde
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