Aktivtag- Erlernen von Entspannungstechniken am 12.11.2022
Viele von uns haben mal mehr oder weniger, mit Phantomschmerzen zu tun.
Um nicht immer nur zu Medikamenten zu greifen, sucht der eine oder andere nach
Möglichkeiten, um sich von den Schmerzen abzulenken. Da viele aber Hemmungen haben,
dies in einer Gruppe mit Zweibeinern zu tun, haben wir entschlossen das selbst mal in die
Hand zu nehmen.
Michael Kramer (Mitglied unserer Gruppe) hat ja zusammen mit Mirko Lorenz (Tai-Chi
Lehrer) im letzten Jahr Tai Chi für Amputierte auf den Weg gebracht. Das wurde in
Zusammenarbeit mit ottobock und dem BMAB aufgenommen und man kann sich das auf
YouTube anschauen.
Wir dachten wir geben unseren Mitstreitern die Möglichkeiten mehrere
Entspannungstechniken auszuprobieren. Tai-Chi, Qigong und Muskelentspannung nach
Jakobsen. Dazu haben wir zu einem Workshop eingeladen und die Teilnahme war auch
außerordentlich gut.
Wir teilten unsere Teilnehmer in zwei Gruppen ein. Da wir in der Villa die Möglichkeit haben
mehrere Räume zu nutzen, war das kein Problem gleichzeitig zu wirken. Nach einer kurzen
Pause wurde dann einfach getauscht.
Wer es sich zutraute, konnte die Übungen sitzend auf dem Stuhl oder liegend auf einer
Matte durchführen. Viele haben ihr Equipment dazu von zu Hause mitgebracht und somit
konnte jeder entscheiden, womit er besser zurechtkam.
Monika, unsere Physiotherapeutin brachte uns in die Entspannung nach Jakobsen und
Michael brachte uns mit Qigong in die Ruhe. Es war toll mitzuerleben, welche Möglichkeiten
es gab, um von den Schmerzen abzulenken. Was letztendlich jeder für sich daraus macht und
was er bevorzugt macht, ist eigene Sache.
Nach einer längeren Pause mit einer Stärkung in der Villa, bei der es verschiedene Eintöpfe
gab, ging es weiter. Natürlich kam der persönliche Austausch der Teilnehmer nicht zu kurz,
bevor es zu dem zweiten Runde mit Mirko Lorenz ging.
Auch hier gab es wieder zwei Gruppen, diejenigen die die Übungen im Sitzen machten und
diejenigen, die es im Stehen konnten. Es machte viel Spaß und so mach einer kam körperlich
an seine Grenzen.
Nach einer guten Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen machten sich alle auf dem Heimweg,
mit dem Gefühl heute etwas für seine Entspannung getan zu haben.
Viele wünschen sich eine Wiederholung dieses Tages.
Verfasser: Sylvia Wehde
Bilder folgen!